Patenschaftssystem

Die Arbeitsschwerpunkte des Sozialpädagogen beinhalten in der Profilingphase in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit den FachanleiterInnen die Erhebung sozialer, beruflicher und reflexiver Kompetenzen der Jugendlichen. Ziel ist die Erstellung eines Förderplans mit individuell abgestimmten Zielvereinbarungen für jeden Teilnehmenden.

Die Trainingsphase wird sozialpädagogisch begleitet durch regelmäßige Reflexionsgespräche zur aktuellen Zielauswertung sowie zur Auswertung des beruflichen Bildungs- und Persönlichkeitszuwachses, durch Gruppenarbeit und -reflexionen, durch Einzel- und Motivationscoaching sowie Zwischengespräche mit den TeilnehmerInnen und den jeweiligen FallmanagerInnen des Jobcenters bzw. des Jugendamtes. Zudem gehören Krisenmanagement, Auswertungen, Dokumentation und Evaluation der Ergebnisse zum Aufgabenbereich der SozialpädagogInnen in allen Phasen.

Schwerpunkt der Erprobungsphase stellt das Bewerbungstraining, Beratung, Motivation, Moderation, Organisation und Controlling an Schnittstellen zu Praktikums- und Arbeitsstellen sowie die Vorbereitung in die Ausbildung oder Berufsvorbereitung dar.

Kommunikation mit den Kooperationspartnern, notwendige Netzwerkaktivitäten und Organisation von Vermittlungsaktivitäten sind Inhalte über alle drei Phasen hinweg.

Die Verantwortlichkeiten der Fachanleiter/Innen bestehen sowohl in der Erhebung als auch im Training und in der Anleitung sowie in der Förderung handwerklicher, hauswirtschaftlicher, handlungspraktischer, (arbeits-) alltagsrelevanter und sozialer Kompetenzen der Teilnehmer/Innen. Gemeinsam mit dem einzelnen Teilnehmenden und dem Sozialpädagog/Innen fließen die Kompetenzfeststellung und die Prozessentwicklungsbeobachtungen des Fachanleiters in regelmäßigen Abstimmungs- und Reflexionsgesprächen mit in die Förderplanung ein. Sie begleiten die praktischen fachlichen Arbeiten in den Werkstätten und anderen Fachbereichen unter besonderer Berücksichtigung des Förderplanes der einzelnen Teilnehmer/Innen und unterstützen die Kompetenzentwicklung und -festigung.

Die pädagogische Fachkraft erhebt schulische, theoretische, gesellschaftliche sowie Medien- und Interaktionskompetenzen. Im Rahmen des Fach- und Stützunterrichtes werden Defizite im allgemeinen und im berufsbildenden Bereich gezielt aufgearbeitet. Selbstorganisation im beruflichen Bereich wird gefördert, Stärkung der Gruppensozialisation, Training von Krisen- und Konfliktfähigkeit, Abbau und Vermeidung von Benachteiligungen, Training im Umgang mit Behörden. Einzelunterweisung und auch Gruppenunterricht sind Bestandteile des Projektes und werden durch die pädagogische Fachkraft bzw. den Fachanleiter durchgeführt.

In der Erprobungsphase erfolgt eine speziell auf den Berufswunsch orientierte Unterstützung, welche Rückmeldungen durch Praktikumsbetriebe mit einbezieht.